Blitz | Walter Farley

Vater und Sohn

Wie ein junger Jockey beide Pferde einer Familie reiten will und erfährt wie ihr Charakter ihr Verhalten und die Beziehungen zu Menschen prägt.

Das Zentrum

Sind die zwei Pferde und wie Persönlichkeit und Umgang ihren Auftritt bestimmen.

Übersetzung

In 20 Ländern erschienen, 1941 Beginn in den USA, Folgeserie erschien nach dem Tod des Autors 1989.

Walter Farley

Das erste aus zwanzig Büchern über den Araberhengst Blitz schrieb der Autor in der Highschool und ließ sich von seinen Erfahrungen im Reitstall seines Onkels inspirieren. Walter Farley war verheiratet und lebte mit Familie und vier Kindern in Pennsylvania.

Traumreiseziel

Arabische Halbinsel; Albany.

Der junge Alec ist ein talentierter Jockey

und sein Vorzeigerennpferd hört auf den Namen Vulkan; noch sehr jung hat es kein Rennen verloren, auf dieser Weise ist es bereits eine Berühmtheit bei Zuschauern und beim Fachpublikum. Alec auf Vulkan ist eine Traumbesetzung, wäre nicht Alecs Fernweh nach dem Ausnahmehengst, dem Vollblutaraber namens Blitz, zu dem Alec eine exklusive Beziehung aufgebaut hat. Blitz ist instinktiv, impulsiv, intuitiv, einmalig und er akzeptiert nur einen Reiter, Alec. Blitz ist ein einziges Mal bei einem Rennen um die Wette gerannt.

Das Pferd lässt kein Training zu,

sein Naturell ist unbezähmbar, die Treue zu Alec unabdingbar. Er verträgt sich nicht mit anderen Hengsten. Als Blitz in die Vereinigten Staaten von Amerika zurückkehrt und Alec von dem Vermächtnis des ehemaligen Besitzers erfährt, zweifelt er an der Zukunft des Pferdes.

Kann Blitz ein erfolgreiches Rennpferd werden, der sogar seinen ersten Sohn Vulkan besiegt oder ist er als Deckhengst prädestiniert, um mit seiner Hilfe Fohlen heranzüchten zu lassen, deren Laufbahn die Rennbahn sein wird, so jedenfalls der Plan.

Im Gegenteil ist Vulkans Karriere auf der Rennbahn so gut wie beschlossen. Vulkan wurde trainiert mit mehreren Reitern zu arbeiten und ist somit sehr erfolgreich bei diversen Pferderennen. Er verlässt die Rennbahn stets als Sieger.

Der Konflikt um Blitz

ist einerseits dem Wunsch der Zuschauer entsprungen, das wilde legendäre Pferd, das eine Zeit lang auf der Arabischen Halbinsel sich aufhielt, rennen zu sehen, ein Wunsch, der ernährt wird von der Zeitungsberichterstattung der Sportkolumnen; andererseits stehen die Sorgen der anderen Jockeys und Besitzer, dass Blitz ihren Pferden gefährlich werden könnte im Vordergrund.

Um das Dilemma Schnelligkeit vs. Eigenwilligkeit

spinnt sich das Pferdeabenteuer um Blitz und Vulkan. Die Geschichte zeichnet sich dadurch aus, dass der Psyche der Pferde ein Stammplatz in der Handlung zugewiesen wird. Besonders der Protagonist Blitz und ihm folgend Vulkan wachsen zu Persönlichkeiten heran, die Respekt verdienen trotz oder sogar wegen ihrer Eigenheiten.

Das Rennen der Turnierpferde vor einem lebensgefährlichen Brand

in die Freiheit angeführt von Alec auf Blitz ist ein Beispiel für Alecs Altruismus, der die anderen Pferde retten will, und Blitz Unerschrockenheit so wie seine Führungsqualitäten.

Der dunkle Fleck in Blitz Verhaltensstruktur sucht nach Verständnis, wobei sich die Frage stellt, aus welchen Gründen Blitz vor anderen Menschen und vor anderen Hengsten derart abweisend auftritt. Doch diese wäre eine andere Geschichte um Pferd, Reiter und Reisen in neue Situationen.

Info:

Ein Blick in tierärztliche Notfälle und Geschäfte verlangsamende Quarantänen weiß dieses Buch zu erzählen, als das lebensgefährliche Sumpffieber ein Turnierpferd befällt.

 

Wirtschaft im Nahen Osten und in den U.S.A.

Tourismus, Veterinärmedizin, Turnierpferde, Pferdezucht.

 

Literaturhinweis

Walter Farley, BLITZ Ein Rennen auf Leben und Tod, Coppenrath Verlag Münster 2019.

Schreibe uns Deinen Beitrag!

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht oder weitergegeben. Du erhälst keine Werbung von uns! Bitte respektiere die Meinung und Sicht eines anderen. (Erforderliche Felder sind mit einem * markiert)