Französisches Roulette | Martin Walker
BUCHTITEL AUTOR
Französisches Roulette | Martin Walker
LITERATURANGABE
Autor: Martin Walker
Der dreizehnte Fall für Bruno Chef de police
Verlag: Diogenes
Erschienen: Zürich 2021
Übersetzung: Michael Windgassen
Umfang: Seiten
ISBN: 978-3-257-07118-4
Preis: € (de)
BUCHCOVER
Ein Chateau. Wein. Immobilien. Erben. Pflichtanteile und Versicherungspolicen. Ein Ort wie gefangen in einem stillen Augenblick. Idyllisch. Symmetrisch. Fast ohne Schattenseiten. Ein Clou ohne Ausweg. Käuferinnen mit gefälschten Pässen. Schattenwirtschaft. Aber auch gastronomische Genüsse aus Brunos Küche.
ZIELGRUPPE
Alle diese nicht eingefleischten Krimifans und Gelegenheitsleserinnen, die Oasen zwischen Taten genießen, neue Rezepte probieren und alte Gerichte wiederentdecken. Die Gewürze spielen hier die erste Geige.
EINLEITUNG
Wo ist Périgord?
Brunos eigene Welt im Spiel zwischen Wirklichkeit und Fiktion. Mit Details, die jede(r) wissen will, aber es noch nicht weiß.
INHALTSANGABE
Bruno, Chef de police, ist nicht nur ein leidenschaftlicher Kriminal Ermittler sondern auch ein passionierter Koch. Während seine zahlreichen Freunde die Küchenkreationen genießen, verursacht ihm ein Todesfall Kopfzerbrechen. Ein alter Bauer stirbt eines wohl natürlichen Todes in seinem Bauernhaus. Obwohl der Arzt seinen Herztod bescheinigt, hegt Bruno Zweifeln an der Todesursache.
Seniorenresidenz
Insbesondere nachdem er erfährt, dass das Opfer eine Versicherungspolice einkaufte, um seinen Lebensabend in einer luxuriösen Seniorenresidenz zu reservieren. Im Tausch gegen den Bauernhof mitsamt Tiere, die er besaß. Es kann kein Zufall sein, dass er kurz nach Vertragsabschluss starb, die Seniorenresidenz das Geld aus dem Versicherungsvertrag abkassieren will und die Kinder des Opfers, die eigentlichen Erben, leer ausgehen sollen.
Wie ein Notar die Erben um ihr Erbe bringt
Hinzu kommt, dass der tote Bauer einen neuen Notar mit der Abwicklung betraute. Es sei nicht unbedingt verboten, einen anderen Notar zu engagieren, aber üblicherweise wird der Notar des Wohnortes aufgesucht, in diesem Fall des fiktiven Städtchens Saint-Denis in einem reellen südfranzösischen Périgord. Langsam entfaltet die Geschichte um den Tod des Bauern Driant eine Eigendynamik. In der Absicht die Tiere des Verstorbenen los zu werden verstoßen die beteiligten Verkäufer gegen das Tierschutzgesetz und erregen Brunos Herz für Tiere.
Russisches oder französisches Roulette?
Der neue Notar scheint mit der Versicherungsgesellschaft unter einer Decke zu stecken. Seine Nervosität verrät ihn und macht ihn verdächtig. Währenddessen stellen die Ermittlungen die Identität der Frau fest, die als letzte das Opfer lebend gesehen hat. Sehr pikant sind die Details dieser nicht nur geschäftlichen Zusammenkunft eines alten Mannes und einer jüngeren Frau. Immobilien, Tierbestände, die zu Geld gemacht werden können, ein Viagra und Drogengemisch, das tödlich sein kann, und die Verbindung zu einem russischen Oligarchen ist ein explosiver Cocktail, das Bruno zunächst nicht vermutet.
Korruption, die Freizügigkeit innerhalb der europäischen Union erlaubt, zum Beispiel mithilfe gefälschter Pässe aus Zypern oder Malta, wird nicht strafrechtlich verfolgt.
Killer entkommen. Eine Verhaftung erfolgt.
Der Kriminalroman hat politische Bezüge. Zusätzlich und nicht aus diesem Grund bleibt er eher pessimistisch, wenn er sich mit der strafrechtlichen Verfolgung von Täterinnen auseinandersetzt.
INHALTSANALYSE & CHARAKTERISIERUNG
FAZIT
Mitten in einer weinreichen Landschaft der Chateaus und Bauernhöfe vernehmen wir zur Abwechslung und Entspannung Küchendüfte aus Rezepten, die das Kochen zu einem Fest mit Freunden machen.
Willkommene Entspannung in der Kleinstadt des kochenden Chef de Police mitten in einer Selektion von Weinen passend zum Gericht.
TEXTAUSZUG
Bruno, Chef de Police, untersucht einen Herztod und entdeckt einen Versicherungsbetrug. Die Täterinnen haben falsche Pässe ausgestellt in europäischen Ländern.
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