Boot Camp | Morton Rhue

Entführung eines (Minderjährigen)

Der Protagonist erlebt eine Situation, die einer Entführung gleicht. Das Ziel ist eine Umerziehungseinrichtung. Er weiß noch nicht, dass diese Reise mit Einverständnis seiner Eltern geschah.

 

Connor denkt die Institution sei ein Boot Camp, weil die offizielle Definition fehlt. Grundlage seiner Annahme sind seine Erlebnisse mit Menschen und seine Reaktionen auf fremde Verhaltensweisen.

Der Text bezieht sich auf die vor Ort vorhandene Bibelversion.

Merkmale des Aufenthalts sind Drill, Deprivation sowie Aufenthalt in von Fremden abgesteckten engen Räumen.

Es erinnert an Konditionierungsexperimente, Skinner und die Pavlov-Hunde.

Die Erwartungshaltung der Aufseherpersonen lässt sich erfüllen, indem Zustimmung vorgespielt wird. Das Ziel ist Harmonie.

 

Eskalation erfolgt auf beiden Seiten,

denn das vorgegebene Ungleichgewicht der Kräfte wird hochgeschaukelt in einem Rollenspiel, das keiner mehr als solches erkennt.

 

Ein System der Bestrafung,

um den Willen zu brechen stellvertretend für die Eltern, die den Auftrag geben.

 

Es ist ein Plädoyer

für die Pflichten und Rechte schwer erziehbarer minderjähriger Jugendliche, die in den Vereinigten Staaten von Amerika zur Zeit der Veröffentlichung keine Chance hatten, einer Zwangseinweisung in ein Boot Camp zu widersetzen.

 

Literaturangabe

Morton Rhue, Boot Camp, Ravensburger Buchverlag 2007

 

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