„Code 37“ | Kyriaki Marati

Reality is not as it seems…

Manchmal bis oft ist die hanebüchenste Vermutung die wahre. So könnte es sich auch mit der Serie „Code 37“ verhalten. Nicht jede Person, die sich an eine Erinnerung festhält, ist traumatisiert. Die Polizistin im Film hat nicht zwangsweise ein Trauma, weil ihre Mutter gestorben ist und sie um diese trauert. Ihre Beweggründe sind ganz andere und machen durchaus Sinn. Sie gibt sich die Schuld, dass sie nicht rechtzeitig da sein konnte, um ihre Mutter zu retten.

 

Das Motiv

Das mag auch ein Motiv für ihre Entscheidung, einen sozialen Beruf, wie den der Polizistin, zu wählen, sein. Der Abschied erfolgte einseitig, weil die Mutter in ihren letzten Momenten nichts mehr mitteilen konnte. Das ist oft mit Gewissensbissen gepaart, eine ganz normale menschliche Reaktion, denn es erfolgte kein Austausch, der einen Abschluss in der letzten Kommunikation vollbränge.

 

Die Hypothese

In der Erziehung spielt die Haltung zur eigenen Vergangenheit und dem persönlichen Heranwachsen eine essentielle Rolle. Man muß nicht aber man kann die Fehler der Eltern wiederholen oder sich von ihnen entfernen. Oder man sucht sich einen Mittelweg bewußt oder unbewußt. Die Polizistinnenfigur in der Serie hat die Schuldgefühle von ihrer Mutter oder von ihrem Vater anerzogen bekommen, ohne dass es ihr bewußt war. Sie lassen sich in allen Lebensbereichen zum Ausdruck bringen. Mal sind sie implizit, ein anderes Mal sind sie explizit.

 

Tatort & Reiseziel

Die alte Stadt Gent in Belgien liegt in der Region Flandern.

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