Marionetten | John le Carré

Gesichtsloser Passant bei Hochwasser als Versinnbildlichung der Suche nach Wahrheit in John le Carrés "Marionetten"

Literaturangabe Marionetten von John le Carré

Buchtitel

Marionetten

Übersetzung: Sabine Roth und Regina Rawlinson

Erschienen: Berlin 2009

Verlag: Ullstein Verlag

Umfang: 367 Seiten

ISBN: 978-3-548-28128-5

Preis: 12,00 (D)

 

Buchcover in John le Carré „Marionetten“

Regentage

Eine dunklere düstere Atmosphäre der Identitätslosigkeit herrscht auf Buchumschlag und in dem Inhalt von „Marionetten“ vor. Identitäten verschwinden hinter der Anonymität von überwachenden Geheimdiensten.

 

Überwachung in John le Carré „Marionetten“

Das Thema ist Überwachung am Beispiel einer Gruppe von Verdächtigen, die nach einem Anschlag mit vielen Toten Gewißheit in dem Chaos bringen soll.

Bei jedem Telefonat erschien am unterem Bildschirmrand der Name des Angerufenen. Ein Bildschirm gleich daneben lieferte Angaben zur Person und zur Verbindung. Die Angerufenen, sechs in der Zahl, waren ausnahmslos angesehene muslimische Spendensammler und Vorsitzende wohltätiger Stiftungen. Gegen keinen von ihnen liefen, den Kommentaren der Auswerter zufolge, derzeit irgendwelche Ermittlungen.

Aus John le Carré, Marionetten, Ullstein Verlag, Seite 312.

 

Übersetzung John le Carré „Marionetten“

Dieses Buch, das bereits verfilmt wurde, gehört einer Gruppe von Werken, die sich mit dem Kalten Krieg, den Geheimdiensten und den Ausläufen der Beendung des ersteren beschäftigen. Kaum einzeln zu betrachten, seine Übersetzung wird nicht gelingen als Single-Werk.

 

John le Carré Autor

Geboren 1931 wurde er international bekannt durch seinen Roman „The Spy who came from the Cold“ und seine Trilogie „Tinker Tailor Soldier Spy“, „The Honourable Schoolboy“ und „Smiley´s People“. Spätere Werke sind unter anderem:

The Tailor of Panama“,

„The Constant Gardener“, „Absolute Friends“ und „The Mission Song“.

 

Auf der Suche nach der Suche bei Ortung von Schauplätzen

Die einzige Örtlichkeit, die erkennbar ist, ist das Hotel Atlantic, doch dort ist der tschetschenische Flüchtling Ischa Karpow nicht zu finden.
Ansonsten sind die Locations im Nebel, verborgen, geheim. Schade.

 

Was mir in „Marionetten“ fehlt

ist Hamburg,

obwohl die spannende Geschichte in Hamburg spielt.

Es ist die Zeit nach 9/11 und le Carré entwirft die Stimmung nach dem Ereignis in der Annahme, daß einiges anders wird, am Beispiel der Örtlichkeiten, deren Erkennbarkeit verschrumpft.

 

Die Kneipe hieß Hampelmann und lag in einer kopfsteingepflasterten Gasse nahe dem Bahnhofsplatz. Über ihrem spärlich beleuchteten Eingang baumelte ein schmiedeeiserner Hampelmann mit Zipfelmütze, und zu ihren Gästen zählte heute, wie in den meisten Nächten, jener Gentleman, der bei Günther Bachmanns Truppe bisher der alte Fettsack geheißen hatte.

aus John le Carré, Marionetten, Ullstein Verlag, Seite 74

 

Wirtschaft

Hotel Atlantic, Denkmalschutz, Dr. Broermann Hotels & Residencies GmbH; Haupteinkaufsstrassen in der Hamburg-City; Kempinski Hotels S.A.; Alsterbarkassen

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